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Die Meisterschaft wird an fünf Orten auf vier Kontinenten
ausgetragen
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Balance zwischen Performance und Effizienz ist die größte
Herausforderung
- Das Team ABT CUPRA XE bereitet sich auf die Rennserie vor
Es ist ein Novum in der Geschichte: In der Rennserie Extreme E werden neun internationale Teams auf der ganzen Welt in fünf abgelegenen Regionen (Arktis, Wüste, Regenwald, Gletscher und Küste) in vollelektrischen Boliden gegeneinander antreten. Für ABT CUPRA XE startet das Fahrer-Duo Mattias Ekström und Claudia Hürtgen, das gerade erst die letzte Testfahrt vor dem Beginn der Meisterschaft absolviert hat.
"Wenn man alle Elemente wie die Low-Grip-Reifen, das hohe Gewicht des Fahrzeugs und die geballte Power von 400 kW, also rund 544 PS, zusammennimmt, dann ist diese Kombination fast noch schwerer zu bändigen als eine wilde Bestie", sagt Mattias Ekström. "Meiner Meinung nach ist das Entscheidende die Größe und die Masse des Fahrzeugs, die hier bewegt werden muss. Ich denke, die größte Herausforderung werden die unterschiedlichen Geländebedingungen sein, da das Fahrzeug sehr unterschiedlich reagieren wird."
Anpassung an anspruchsvollste Terrains
Das Fahrzeug ist mit einer 53-kWh-Batterie ausgestattet, die hinter
dem Cockpit verbaut ist, um eine optimale Gewichtsverteilung sicherzustellen,
erläutert Xavi Serra, Leiter der technischen Entwicklung bei CUPRA Racing. Laut
Serra wird die Länge der Batterie je nach Gelände eine andere sein. "Auf
einem Rundkurs herrschen sehr konsistente Bedingungen, aber bei dieser Vielzahl
unterschiedlicher Geländeprofile ist es ein großer Unterschied, ob man auf Asphalt
oder Schotter unterwegs ist. Auch die Umgebungstemperatur ist jedes Mal
anders", sagt Serra. "Im Gegensatz zum e-Racer haben wir uns
dieses Mal mehr auf die Performance als auf die Energieverwaltung
fokussiert." Das Fahrzeug selbst, dessen Basis der Odyssey 21 bildet, wird
für jedes Team gleich sein und ist mit 940-mm-Reifen von Continental ausgestattet.
Mit einer Breite von 2,3 Metern und einer Höhe von mehr als 1,8 Metern beschleunigt
er in nur vier Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Erfolgreiches Duo
Alle Fahrerteams bestehen aus einer Rennfahrerin und einem
Rennfahrer. Ekström wird mit der deutschen Rennfahrerin Claudia Hürtgen an den
Start gehen. "Die größte Herausforderung wird meiner Meinung nach darin
bestehen, als Team gut zu funktionieren", betont Claudia Hürtgen.
"Dabei geht es vor allem um Kompromisse. Nicht alles, was ein Fahrer
richtig findet, wird vom anderen Teammitglied befürwortet. Darum ist es wichtig,
den besten Kompromiss zu finden, um so schnell wie möglich unterwegs zu
sein", ergänzt Serra.
Ein Labor für die Zukunft
Das gesamte Know-how, das das Team bei dieser Rennserie erwirbt,
wird nicht nur dem Motorsport zugutekommen, sondern auch in die Serienmodelle von
CUPRA einfließen. "Wir glauben fest daran, dass Elektrifizierung und
höchste Performance Hand in Hand gehen können. CUPRA ist auf dem Weg in eine
elektrische Zukunft, daher wird uns die Extreme E sehr wertvolle Daten
liefern", so Serra.